Die wichtigsten Regeln beim Schuhkauf

Erst messen, dann auswählen! Zum Beispiel so: Vor dem Kauf einen Fußabdruck auf Pappe machen. Umriss beider Füße mit einem Stift nachzeichnen. Bei der längsten Zehe (muss nicht die große sein) werden 12 mm hinzugefügt. Die Eckpunkte miteinander verbinden und die Schablone ausschneiden. Diese Schablone muss ohne Quetschen und Schieben in den neuen Schuh passen.

Schuhfachgeschäfte haben in der Regel auch spezielle Messeinrichtungen für diesen Zweck. Fragen Sie also vor dem Kauf neuer Schuhe ruhig mal nach einem Innenmessgerät, denn die Innengröße entspricht nur selten der Außengröße.

Besonders wichtig bei kleinen Kindern
Das herkömmliche Nachfühlen des großen Zehs im neuen Schuh reicht nicht aus, viele Kinder ziehen den Zeh zurück oder mogeln, wenn ihnen der Schuh zum Beispiel besonders gut gefällt. Generell gilt: Lieber günstige und passende, als teure und unpassende Schuhe. Besser runde als spitze Schuhe wählen, denn die Zehen brauchen Platz.

Zudem sollten man weiches Oberleder und biegsame, rutschfeste Sohlen ohne Hacken bevorzugen. Achten Sie auf luftdurchlässiges Obermaterial, Gummistiefel und Sportschuhe fördern bei Dauergebrauch Schweißfüße. Auch Plastiksandalen im Sommer sind daher ungeeignet. Gesunde Kinderfüße brauchen keine Polster und Fußbetten. Die Fußmuskeln wollen trainiert, nicht gestützt werden. Kinderschuhe sollten leicht sein. Schwere "Klötze" belasten unnötig Gelenke und Wirbelsäule.

Teenager legen Wert auf modische Schuhe, achten Sie als Eltern aber darauf, dass bequeme "Alternativen" zum Wechseln bereitstehen und zu Hause barfuß (oder in rutschfesten Socken) gelaufen wird. Absätze sollten am Kinderfuß tabu sein, da die Belastung des Vorfußes enorm ist und zu dauerhaften Schädigungen führt. Bei Schuhen mit Schnürsenkeln, Klettverschlüssen oder Schnallen können der feste Halt und die Weite des Schuhs, je nach Sockenstärke, reguliert werden.

Und was ist mit Second-Hand-Schuhen? Eher nicht, aber wenn sie sehr gut erhalten sind, ist gegen sie nichts einzuwenden. Sie dürfen keine schiefen Sohlen oder ausgebeultes Leder haben, sollten wirklich optimal passen und die oben genannten Kriterien erfüllen. Ausgetretene Latschen gehören in den Müll.

Fußhygiene

Fußnägel geben häufig Aufschluss über den Zustand der Füße. Krallennägel oder zerriebene Nägel deuten nicht selten auf zu kleine und zu enge Schuhe hin. Die Fußnägel sollten nicht zu kurz geschnitten werden, da sonst die Gefahr besteht, dass sich die Haut um das Nagelbett herum entzündet. Die Nägel werden weder eckig noch rund, sondern der Nagelbeere folgend geschnitten. Im Schwimmbad gilt, Badeschuhe tragen!

Schwielen, Druckstellen und Hornhaut an zarten Kinderfüßen sollten eine gründliche Überprüfung des Schuhwerks zur Folge haben.